„Also ich habe ja keine Zeit für Ausb …“
„Das bringt ja eh nix …“
„Und ich – ich brauch eh nix mehr …“
Stimmt leider alles. Andererseits sollten wir uns diese Aus … sorry Argumente ein wenig genauer anhören.
1. Zeit ist NIE genug vorhanden für all das was wir TUN wollen, sollen, müssen. Immer ist etwas anderes wichtiger immer sollten wir mindestens zwei Dinge gleichzeitig tasken. Sogar für die Mitarbeiter lässt sich oft kaum ein „Sekündchen“ finden. Und für Ausbildung – 2 Tage oder sogar ein Lehrgang puuuhh – da wird es schon mal eng. Spannend ist jedoch, wie sehr die Ausbildungen boomen, die Master und mehr versprechen. Mit einem zeitlichen und finanziellen Aufwand der beträchtlich ist. Was in der betrieblichen Ausbildung oft WIRKLICH fehlt, ist das Gespräch VOR und NACH der Lehrveranstaltung. Also der Stellhebel der viel bringen würde, weil sich jemand auch dafür interessiert warum gehst du dort hin und wie kommst du zurück. Was nimmst du dir vor usw… Also der klassische „Transfer of Investment“ durch Interesse und Aufmerksamkeit.
2. Bringt nix. Stimmt leider auch. Wenn man ein schwaches Konzept oder eine/n schwachen TrainerIn vorgesetzt bekommt kann die Zeit schon mal sehr lange werden. Meine Empfehlung, stehen sie auf und gehen sie wenn sie den Eindruck haben das bringt nichts. Wie oft wünsche ich mir, dass TeilnehmerInnen die alles dafür tun „nicht zu lernen“ oder die es nicht interessiert, den Seminarraum verlassen. Warum soll jemand, der meint es bringt nichts oder er/sie kann schon alles, im Seminar sitzen bleiben??? Wir haben bei unseren Lehrgängen eingeführt, dass jede/r der/die meint „das ist nicht seines/ihres“ aufstehen und gehen kann. Wenn er/sie das nach dem ersten Modul nützt entstehen nicht einmal Kosten. Weil wenn wir es als Trainer nicht schaffen TeilnehmerInnen zu begeistern und ihnen den Nutzen erlebbar zu machen, warum sollen wir uns beide und ggf. die anderen TeilnehmerInnen quälen? Also zeigen sie „cojones“ – wenn es nicht passt – sagen statt klagen.
3. Ich brauch eh nichts mehr. Ja das lasse ich jetzt einmal so stehen.
Noch dazu, wenn es sich dabei um Führungskräfte handelt.
Als Tipp – vielleicht sollte man dann einmal die Mitarbeiter&innen befragen was sie denn so zu den Qualifikationen ihrer Führungskraft meinen und ob denn sie ggf. Potenzial erkennen. Manchmal gibt es doch immer wieder ein verstecktes Potenzial das man nutzen könnte.
